Sprachsensible Schulentwicklung
Sprachsensible Schulentwicklung ist ein Projekt der Stiftung Mercator und des Schulministeriums NRW (online-link: www.sprachsensible-schulentwicklung.de).
Daran sind 33 Schulen in sechs Netzwerken beteiligt. Des Weiteren gibt es ein übergreifendes Schulleiternetzwerk aller beteiligten Schulen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Es dauert drei Jahre und startete zu Beginn des Jahres 2014.
Es geht dabei darum, die Aufgabe der Schule Bildungssprache zu vermitteln, zu gewährleisten. Schüler mit sprachlichen Defiziten fehlt es oftmals im Fachunterricht an den sprachlichen Mitteln, um dem Unterricht zu folgen. Dadurch sinkt meist das Niveau, da versucht wird, den Unterricht für alle verständlich zu gestalten. Bildungssprache kann so nicht ausreichend vermittelt werden. Das Ziel des Projektes ist es, dass sich, trotz sprachlicher Defizite, alle Schüler ungehindert am Fachunterricht beteiligen können. Dies wird ermöglicht, indem man einerseits angemessene Hilfestellungen (sogenanntes Scaffolding = Gerüst) bereitstellt, die geforderten sprachlichen Besonderheiten im jeweiligen Fach mit den Schülern gezielt und fachspezifisch herausarbeitet und indem man bei Schüleräußerungen fachliche und sprachliche Leistung differenziert betrachtet. Dies trägt vor allem einer heterogenen Schülerschaft und dem Konzept der Gesamtschule und inklusiven Schule Rechnung.
Es findet zweimal im Halbjahr ein Treffen der Netzwerkkoordinatoren (Christiane Neuschäfer, Traute Schwarz) im jeweiligen Netzwerk statt. Dabei werden mögliche Unterrichtskonzepte besprochen und entwickelt. Außerdem soll im Rahmen des Projektes eine Fortbildung für das gesamte Kollegium organisiert werden.